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Eugenio da Fonseca Eugenio da Fonseca 

Portugal: Ansturm auf die Caritas

Auch in Portugal sorgt die Corona-Pandemie für eine immer spürbarere Sozial- und Wirtschaftskrise. Die Anträge und Bitten um Hilfe der Caritas sind dieses Jahr um 48 Prozent gestiegen.

Das sagte Caritas-Präsident Eugénio da Fonseco nach einem Gespräch mit Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa. „Wir machen sehr schwere Zeiten durch“, so Fonseca.

Insgesamt hätten 50.000 Menschen die portugiesische Caritas in der ersten Hälfte des Jahres um Hilfe gebeten. Unter ihnen seien viele Jugendliche und Alleinerziehende. Ein Sonderprogramm der Caritas für besonders schwer von Corona betroffene Menschen habe seit April 6.000 Menschen erreicht.

„Wir machen sehr schwere Zeiten durch“

Die nationale Caritas verteilt Nahrungsmittelpakete oder Essens-Gutscheine, außerdem Mietbeihilfen (61 Prozent), finanzielle Hilfen für Gesundheitsleistungen (17 Prozent) oder auch für Stromrechnungen (11 Prozent). Hinzu kommt die Arbeit der Caritas-Verbände in den einzelnen Bistümern.

Fonseca rief die Politiker in Lissabon dazu auf, einen nationalen Plan gegen die Armut zu erstellen. Dazu sollten aus seiner Sicht Steuererleichterungen gehören sowie Garantien für den Zugang zu einer Unterkunft, zu Schulbildung und zu Basis-Gesundheitsleistungen.

(vatican news – sk)
 

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29. Oktober 2020, 11:54