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Brasilien: Bischöfe beteiligen sich an Kampagne gegen Fake News

Schluss mit Falschmeldungen, sagen die brasilianischen Bischöfe. Die Bischofskonferenz (CNBB) ist Partnerin einer Kampagne gegen Falschmeldungen vor den Kommunalwahlen im November: Sie unterstützt die Initiative „#EuVotoSemFakecampanha“ des Obersten Wahlgerichts TSE.

Es gehe darum, dass die Wahlen im November „rechtmäßig und ethisch“ ablaufen, „basierend auf wahren Informationen, ohne Verzerrungen“, erklärt die CNBB in einer Pressemitteilung. Eine besondere Herausforderung sei es in diesem Jahr, die Wahlen während der Coronavirus-Pandemie durchzuführen und zunehmende Fake News zu bekämpfen, so das TSE. Es bestehe die Gefahr von Enthaltungen oder von Wahlentscheidungen, die auf der Basis von Falschinformationen getroffen werden.

Korrekte Infos zur Coronaviruspandemie und den Kandidaten

Die Kampagne gegen Fake News des TSE ist parteiunabhängig. Sie will die Verbreitung offizieller Informationen fördern und macht sich angesichts der Corona-Pandemie auch für sichere Wahlen stark. Die brasilianischen Bischöfe wollen als Partner des Wahlgerichts fundierte Informationen teilen und auf ihren Social Media Kanälen verbreiten. Zusätzlich will die CNBB darüber informieren, wie Fake News zu erkennen sind, was gegen sie getan werden kann und wie Christen zu einer Stärkung der brasilianischen Demokratie beitragen können.

Thiago Rondon vom Obersten braslianischen Wahlgericht TSE erklärte zu der Kampagne gegen Fake News, es gehe auch darum, angesichts der Coronavirus-Pandemie korrekte Informationen zum Wahlverfahren zu vermitteln. Die Bevölkerung müsse wissen, wie etwa der Gesundheitsschutz am Wahltag aussehe und wie die Wahldokumente geprüft werden. „Wenn die Leute verlässlich informiert werden, können sie beruhigt wählen gehen und auch besser gegen Fake News vorgehen”, erklärte Rondon.

Mehr als 147 Millionen Wahlberechtigte

Nach Angaben des TSE sind mehr als 147 Millionen Brasilianerinnen und Brasilianer bei den Kommunalwahlen stimmberechtigt. Die erste Wahlrunde ist für den 15. November geplant, die zweite für den 29. November 2020. Landesweit werden dabei insgesamt 5.568 Bürgermeister und ihre Vertreter sowie 57.942 Berater gewählt. Die Zahl der Kandidaten schätzt das Wahlgericht auf 750.000.

(fides/pm - sst)

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22. Oktober 2020, 11:26