Gläubige bei einer Messe von Papst Franziskus in Dhaka, November 2017 Gläubige bei einer Messe von Papst Franziskus in Dhaka, November 2017 

Bangladesch: Keine Online-Messen mehr

Die Bischofskonferenz hat beschlossen, keine Sonntagsmessen mehr im Internet auszustrahlen. Sie hatte Ende März mit den Ausstrahlungen begonnen, als die Regierung im Kampf gegen die Corona-Pandemie einen landesweiten Shutdown verfügt hatte.

Seit Ende Mai ist dieser Shutdown zu Ende. Messfeiern können wieder in den Kirchen stattfinden, wenn dabei Hygiene-Auflagen eingehalten werden. Gottesdienste seien „ein Fest und kein Fernsehprogramm“, sagte ein Verantwortlicher der Bischofskonferenz, um das Aus für Online-Gottesdienste zu begründen.

Allerdings könne die Ausstrahlung von Gottesdiensten wieder aufgenommen werden, falls sich die Corona-Lage im Land wieder verschlechtern sollte. Außerdem denkt die Bischofskonferenz darüber nach, eine regelmäßige Gottesdienst-Übertragung für kranke und alte Menschen einzuführen, die nicht in eine Kirche kommen können.

„Wir haben hier keine Kirche in der Nähe“

Ein katholischer Entwicklungshelfer im Rohingya-Flüchtlingslager Cox’s Bazar namens Anthony Joseph Costa kritisierte die Entscheidung der Bischöfe. „Wir haben hier keine Kirche in der Nähe, darum haben wir in den letzten Monaten gruppenweise die Sonntagsmessen im Livestream mitverfolgt“, sagte er der Nachrichtenagentur ucanews.

(ucanews – sk)
 

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26. Oktober 2020, 14:18