Die libanesische Hauptstadt: Ein Bild der Verwüstung Die libanesische Hauptstadt: Ein Bild der Verwüstung 

Caritas Internationalis: Soforthilfen für Opfer der Explosionen in Beirut

Nach den verheerenden Explosionen im Hafen der libanesischen Hauptstadt bringt das katholische Hilfswerk seine „Solidarität und Nähe zur Kirche, zum Volk und zur libanesischen Caritas“ zum Ausdruck. Ein Soforthilfeplan soll helfen, der schlimmsten Not Herr zu werden.

Die Explosionen, die laut örtlichen Sicherheitskräften von 2.750 Tonnen im Hafen gelagertem Ammoniumnitrat ausgelöst wurden, „haben einem Land weiteren Schaden zugefügt, das von der wirtschaftlichen und politischen Krise, der Gewalt, der Corona-Pandemie und den Folgen der gegen Syrien verhängten Wirtschaftssanktionen ohnehin schon in die Knie gezwungen wurde“, betonte der Generalsekretär von Caritas, Aloysius John. Mit Verweis auf die ernste Nahrungsmittelkrise im Land fordert John die internationale Gemeinschaft auf, „dringende und bedingungslose Hilfe zu leisten.“ Im Land operierende zivilgesellschaftliche Organisationen religiöser Inspiration wie Caritas Libanon müssten unterstützt werden, so sein Appell.

Die Sorge um die bei den Explosionen freigesetzten Giftgase

Da bei den Explosionen giftige Gase freigesetzt wurden, fürchte man nun, dass die Bilanz der bisher 100 Toten und 4.000 Verletzten stündlich weiter steigen könnte, gibt Rita Rhayem, Direktorin von Caritas Libanon, zu bedenken. Die Gesundheitszentren vor Ort hätten nicht die Mittel, mit einer solchen Eventualität umzugehen, und die Rettungsaktionen würden durch den Stromausfall in weiten Teilen der Stadt noch zunehmend erschwert.

„Wir erleben einen Alptraum. Wir haben nichts, um der Bevölkerung zu helfen. Beirut ist am Boden,“ so die dramatische Bestandsaufnahme des Präsidenten von Caritas Libanon, Pater Michel Abboud.

(vatican news - skr)
 

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05. August 2020, 13:52