Caritas-Zentrum in Venezuela Caritas-Zentrum in Venezuela 

Venezuela: Caritas-Hilfszentrum überfallen und ausgeraubt

Unbekannte haben einem Bericht des regierungskritischen Portals Tal Cual zufolge einen Sitz des kirchlichen Hilfswerkes Caritas in Venezuela geplündert.

Erzbischof Ulises Gutierrez aus der Diözese Ciudad Bolivar berichtete, dass es wegen des Raubüberfalls vom Montag nun nicht mehr möglich sei, armen Patienten Medikamente oder medizinische Hilfe zukommen zu lassen. Die dortige Hilfe sei den Verwundbarsten der Gesellschaft zu Gute gekommen.

Venezuela leidet seit Jahren unter einer schweren Versorgungs- und Wirtschaftskrise. Wegen der unsicheren politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse sowie staatlicher Repression haben inzwischen bis zu fünf Millionen Venezolaner ihre Heimat verlassen. Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet berichtete jüngst über schwere Menschenrechtsverletzungen der Regierung von Präsident Nicolas Maduro wie außergerichtliche Hinrichtungen, Folter und Unterdrückung der Opposition.

(kna - mg)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

21. Juli 2020, 11:51