Krankenhausbetten in Dhaka, Bangladesch Krankenhausbetten in Dhaka, Bangladesch 

Bangladesch: Erzbischof stirbt an Folgen von Covid-19

Der Generalsekretär der Bischofskonferenz von Bangladesch ist am Montag an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Erzbischof Moses M. Costa von Chittagong wurde 70 Jahre alt. Er war seit einem Monat in einem Krankenhaus in der Hauptstadt von Bangladesch, Dhaka, in Behandlung, berichtet der vatikanische Fidesdienst.

Erzbischof Costa sei auch bei Nicht-Christen in hohem Ansehen gestanden, sagte Bischof Paul Ponen Kubi von Mymensigh bei der Trauermesse in Dhaka an diesem Montag. Die Bevölkerung von Bangladesch ist zu 90 Prozent muslimisch, rund acht Prozent sind Hindus. Papst Franziskus hat das Land mit seinen rund 400.000 katholischen Gläubigen 2017 besucht. Zum Erzbistum Chittagong gehört unter anderem der Bezirk Cox's Bazar, in dem sich die Flüchtlingslager der Rohingya befinden. 

Im dichtbesiedelten Bangladesch nimmt die Zahl der Corona-Neuinfektionen zu. Ein unterfinanziertes Gesundheitssystem erschwert die Lage zusätzlich. Besonders herausfordernd sind die Bedingungen in Cox's Bazar mit seinen rund 855.000 Rohingya-Flüchtlingen. Erste Corona-Todesfälle wurden dort bereits registriert.

(fides – gs)

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13. Juli 2020, 12:22