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Heiliges Land: „Kein Zurück zum früheren Leben“

Durch die Corona-Pandemie sind wir in einer ähnlichen Lage wie die Apostel an Pfingsten im Abendmahlssaal: Es gibt für uns, wie damals für sie, kein Zurück mehr zur früheren Normalität.

Das sagte der Leiter des Jerusalemer Lateinischen Patriarchats, Erzbischof Pierbattisti Pizzaballa, in einer Pfingstpredigt in Jerusalem. Auch die Jünger seien damals im Abendmahlssaal erschrocken gewesen und hätten sich gefragt, wie es denn weitergehe. Doch dann sei der Heilige Geist auf sie herabgekommen und habe sie verwandelt.

„Unser Dauerstreit macht uns unglaubwürdig“

„Bezeugen wir auf jede mögliche Art und Weise die Liebe zum Leben in diesem Land, wo das Leben oft fast keinen Wert hat“, so Pizzaballa. Die Christen im Heiligen Land sollten „freudig“ sein, „statt sich ständig über alles zu beklagen“. „Wir wollen nicht die Jammerkirche sein, sondern die Freudekirche!“

Scharf wandte sich der Apostolische Administrator des Patriarchats gegen Klienteldenken unter den Christen im Heiligen Land, die in viele verschiedene Konfessionen und Gruppen gespalten sind. „Wir sind mit unserem Reden über Dialog und Frieden nicht glaubwürdig, solange wir uns intern über alles Mögliche streiten.“

(vatican news – sk)
 

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01. Juni 2020, 12:15