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Passagiere mit Atemmasken Mitte Februar am Flughafen von Taipeh/Taiwan Passagiere mit Atemmasken Mitte Februar am Flughafen von Taipeh/Taiwan 

China: Caritas Macau hilft ausländischen Arbeitern

Über 1.300 ausländische Arbeiter haben in Macau wegen Corona ihren Arbeitsplatz verloren und verfügen über keinerlei Einkünfte mehr. Darauf macht die Caritas der chinesischen Sonderverwaltungszone aufmerksam.

Ihre Rücklagen hätten die Arbeiter in der Glückspiels-Metropole, die man auch das Monte Carlo Chinas nennt und die etwa 50 km von Hongkong entfernt liegt, längst aufgezehrt; sie stünden jetzt also vor dem Nichts, so Caritas-Generalsekretär Paul Pun. „Ihr Überleben hängt direkt von den Lebensmitteln, die wir verteilen, und – in den schwereren Fällen – von Finanzhilfen ab“, sagte Pun.

Nach seiner Darstellung stammen die meisten ausländischen Arbeiter in Macau von den Philippinen und aus Indonesien. Wegen der Corona-Beschränkungen sei es ihnen nicht möglich gewesen, in ihre Heimat zurückzukehren. „Wir haben nicht genug Geld, um ihnen zu helfen – aber wenn wir es nicht tun, tut es überhaupt niemand!“

„Wenn wir nicht helfen, tut es überhaupt niemand“

In Macau hilft die Caritas täglich etwa 3.000 Menschen; zugleich versucht sie, auch Menschen aus Macau zu helfen, die aus Arbeitsgründen in Ländern wie Portugal, Italien, Iran oder Indien leben. Schon am 5. Februar hatte die Regierung wegen der Corona-Pandemie Casinos und Parks in Macau geschlossen; fast alle Flüge wurden gestrichen und an den Grenzen die Schlagbäume heruntergelassen. Seit mehr als fünfzig Tagen gibt es nun in Macau keine Corona-Fälle mehr, und die Regierung hat damit begonnen, die Einschränkungen zu lockern.

(vatican news – sk)
 

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10. Juni 2020, 13:52