Jemen: Kämpfe, Hunger und Corona setzen der Zivilbevölkerung zu Jemen: Kämpfe, Hunger und Corona setzen der Zivilbevölkerung zu 

Erstmals seit Jahren nimmt Hunger weltweit wieder zu

„Erstmals seit Jahren nimmt der globale Hunger wieder zu.“ Darauf macht jetzt die Caritas des Erzbistums Wien aufmerksam. „821 Millionen Menschen sind weltweit betroffen“, sagte Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner am Donnerstag in Wien.

Das Welternährungsprogramm der UNO rechne damit, dass sich die Zahl der akut an Hunger leidenden Menschen in diesem Jahr gar verdoppeln könne. Motor für die steigenden Hungerzahlen sind laut Schwertner im Moment vor allem die Klimakrise und die Corona-Pandemie: „Hier müssen wir alles unternehmen, um konsequent und entsprechend dagegen vorzugehen, denn im Jahr 2020 wäre es nicht notwendig, dass ein einziger Mensch weltweit Hunger leidet. Diese Krise ist bewältigbar“, zeigte sich der Generalsekretär gegenüber Kathpress überzeugt.

Corona und Klimakrise verschärfen die Lage

„Als Hilfsorganisation kämpfen wir demnach den Kampf gegen Hunger derzeit an zwei Fronten: Die Corona-Krise führt dazu, dass zunehmend mehr Menschen in den unterschiedlichen afrikanischen Ländern ihrer Lebensgrundlagen beraubt werden: Armut und Hunger steigen in Folge der Pandemie, und auch die Klimakrise trifft jene Länder am stärksten, die diese Krise am wenigsten verursacht haben. Sie führt zu Landverlust, Naturkatastrophen, Nahrungsmittel- und Trinkwasserknappheit. Jedes halbe Grad Temperaturerhöhung vergrößert den Hunger, Dürre oder Überschwemmungen haben katastrophale Auswirkungen“, so Schwertner.

(kap – sk)
 

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25. Juni 2020, 12:08