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In einer Kirche in Buenos Aires In einer Kirche in Buenos Aires 

Argentinien: Geheimdienst überwachte auch einen Bischof

Der argentinische Geheimdienst AFI soll einen Bischof illegal abgehört haben. Das berichtete die Tageszeitung „Pagina 12“ an diesem Wochenende.

Nach ihren Angaben wurden Bankkonten, Kreditkarten und Telefongespräche von Bischof Jorge Ruben Lugones überwacht. So seien auch Telefonate des Bischofs mit Papst Franziskus abgehört worden.

Der Geheimdienst habe sich in der Amtszeit des konservativen Präsidenten Mauricio Macri für die Zusammenarbeit Lugones' mit sozialen Organisationen interessiert.

Auch Journalisten ausgespäht

Argentinien hatte im Vorfeld des G20-Gipfels 2018 in Buenos Aires offenbar fast 500 nationale und internationale Pressevertreter ausspioniert und in regierungskritische und regierungsfreundliche Kategorien eingeteilt. Dabei wurden die Journalisten in Gruppen wie „Pro Abtreibung“ oder mit „Sympathien für die Regierungspartei Cambiemos“ des damals amtierenden argentinischen Präsidenten Mauricio Macri einsortiert.

(kna – sk)
 

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15. Juni 2020, 12:01