Beim Transport eines womöglich mit Corona infizierten Patienten in Manaus am Dienstag Beim Transport eines womöglich mit Corona infizierten Patienten in Manaus am Dienstag 

Brasilien: Bistum öffnet Krankenhaus für Corona-Infizierte

Das Bistum Olinda und Recife in Nordbrasilien wandelt seine Gesundheitsstruktur „Dom Lamartine“ zu einem Krankenhaus für Corona-Patienten um. Das teilen die brasilianischen Bischöfe an diesem Mittwoch mit.

In Brasilien ist die Zahl der Corona-Infizierten allein in den letzten 24 Stunden um fast 7.000 Personen gestiegen. Insgesamt gibt es mehr als 114.000 Infektionsfälle im ganzen Land; die Zahl der Todesfälle mit oder wegen Corona liebt bei über 7.000 Personen.

Die Gesundheitsstruktur in Recife, die an ein älteres katholisches Krankenhaus angeschlossen ist, wurde erst vor weniger als einem Jahr eingeweiht. Sie verfügt über 24 Betten. Im Bundesstaat Pernambuco, zu dem Recife gehört, gibt es fast 9.000 Corona-Patienten. Insgesamt starben in diesem Bundesstaat seit dem 21. April dieses Jahres fast 700 Menschen an oder mit Corona.

Bolsonaro spielt die Gefahr herunter

Staatspräsident Jair Bolsonaro spielt die Gefährlichkeit des Virus nach wie vor herunter; die Bischöfe sind hingegen entschlossen, mit ihrem landesweiten Netz katholischer Gesundheitseinrichtungen den Kampf gegen Corona aufzunehmen.

(vatican news – sk)
 

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06. Mai 2020, 12:56