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Der Hauptaltar der im sechsten Jahrhundert neu erbauten Basilika befindet sich über dieser zwölf mal zehn Meter großen Grotte. Der Hauptaltar der im sechsten Jahrhundert neu erbauten Basilika befindet sich über dieser zwölf mal zehn Meter großen Grotte.  

Heiliges Land: Geburtskirche wieder zugänglich

Zwei Tage nach der Jerusalemer Grabeskirche öffnet an diesem Dienstag nun auch die Geburtskirche in Bethlehem.

Die Basilika sei ab Dienstag „wieder für Besuche und Gebete der Gläubigen zugänglich“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Kustos im Heiligen Land, Franziskanerpater Francesco Patton, des griechisch-orthodoxen Patriarchen von Jerusalem, Theophilos III., und des armenischen Patriarchen von Jerusalem, Nourhan Manougian.

Nur 50 Personen

Allerdings sei die Zahl der Zugänge „aus Sicherheitsgründen und um das Risiko einer erneuten Ausbreitung der Covid-19-Infektion zu vermeiden“, zunächst auf 50 Personen begrenzt, wird darin präzisiert. Zudem sei die Basilika nur denjenigen zugänglich, „die kein Fieber und keine Symptome einer Infektion haben und geeignete Gesichtsbedeckungen tragen“. Außerdem müsse ein Mindestabstand von zwei Metern zwischen den einzelnen Personen eingehalten werden. Berührungen oder ein Küssen der Steine, Ikonen, Gewänder und Körperkontakt in der Basilika seien zu vermeiden, heißt es weiter, alle Anweisungen vor Ort seien zu befolgen.

„Von diesem heiligen Ort aus setzen wir unsere Gebete fort und bitten um das Ende dieser Pandemie“, heißt es in der Erklärung der drei Kirchenvertreter abschließend. Für die Jerusalemer Grabeskirche, die am Sonntag wieder öffnete, hatten sie ebenfalls eine Begrenzung der Besucherzahl auf maximal 50 Personen festgelegt.

Heiliger Ort der Christenheit

Die Geburtskirche im Zentrum von Bethlehem ist eine der heiligsten Stätten der Christenheit. An der Stelle, an der Maria in einer Höhle Jesus geboren haben soll, wurde unter Kaiser Konstantin 326 der Vorgängerbau der heutigen Kirche errichtet. Der Hauptaltar der im sechsten Jahrhundert neu erbauten Basilika befindet sich über einer zwölf mal zehn Meter großen Grotte. Dort wird, markiert durch einen 14-zackigen Stern auf dem Boden, der Geburtsort Jesu verehrt. Der Eintritt in die Kirche erfolgt seit dem 16. Jahrhundert durch die nur 1,20 Meter hohe „Tür der Demut“.


(pm/kna – pr)
 

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26. Mai 2020, 10:23