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USA: WHO-Finanzierung aufrechterhalten

Der Nationale Kirchenrat (NCC) hat sich deutlich gegen ein Einfrieren von US-Geldern an die Weltgesundheitsbehörde (WHO) gewandt. Das Aussetzen der WHO-Finanzierung durch US-Präsident Trump inmitten einer globalen Pandemie sei „unverantwortlich und unangemessen“ und könne weltweit schwere Folgen für das Wohlergehen der Menschen haben.

Solidarität mit Kranken aufrechterhalten

Die Entscheidung des US-Präsidenten sei „gefährlich, unmoralisch und falsch“, so NCC-Präsident Jim Winkle in einer Erklärung. Die Weltgesundheitsbehörde sei vielleicht verbesserungswürdig, ein Aussetzen der WHO-Finanzierung in Pandemie-Zeiten komme aber zum falschen Zeitpunkt und könne „katastrophale“ Folgen haben. Winkle rief die US-Führung vor diesem Hintergrund zur Unterstützung der internationalen Institutionen auf, die sich um die Gesundheit und Sicherheit aller Menschen kümmern.

Zahlungen auf Eis

Im Zuge der Corona-Pandemie hatte US-Präsident Zahlungen der USA an die Weltgesundheitsorganisation ausgesetzt. Er wirft der Behörde eine Mitverantwortung für das Ausmaß der Corona-Pandemie in den USA vor und ließ eine Überprüfung der WHO-Maßnahmen zur Eindämmung des Virus einleiten. Bis zum Ergebnis der Untersuchung soll kein Geld mehr fließen.

Der „National Council of Churches in the USA“ (NCC) ist ein Zusammenschluss von 38 protestantischen, orthodoxen und anderen christlichen Konfessionen. Die katholische Kirche ist nicht vertreten, arbeitet jedoch ökumenisch mit dem NCC zusammen. Auch UNO-Generalsekretär António Guterres hat Trumps Schritt verurteilt.

(vatican news – pr)

 

 

 

 

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18. April 2020, 15:40