Eine Impfung in Pakistan Eine Impfung in Pakistan 

Unicef: Weniger Kinderimpfungen in Südasien

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) warnt vor künftigen Gesundheitskrisen, die durch die Corona-Maßnahmen heraufbeschworen werden könnten. So seien etwa die Routine-Impfungen für Kinder in Südasien zum Erliegen gekommen.

Doch lebt gerade in dieser Region nach Unicef-Angaben ein Viertel aller Minderjährigen weltweit, die keinen Immunschutz aufgebaut haben. „Es ist gefährlich, dass die Impfungen in einigen Staaten der Region eingestellt wurden“, so Unicef. Auch die Produktion von Impfstoffen sei weitgehend unterbrochen. Impfzentren seien geschlossen, Impfkampagnen ausgesetzt.

Das alles könne schlimme Folgen haben, vor allem in Indien, Afghanistan und Pakistan. Die beiden letztgenannten Staaten sind die letzten auf der Welt, in denen Kinderlähmung noch endemisch ist. Mediziner, die Impfungen durchführen, werden in diesen Ländern nach Unicef-Angaben oft von islamischen Fundamentalisten bedroht.

(efe – sk)
 

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28. April 2020, 12:07