Auch das berühmte Kiewer Höhlenkloster ist inzwischen von der Corona-Krise betroffen Auch das berühmte Kiewer Höhlenkloster ist inzwischen von der Corona-Krise betroffen 

Ukraine: Höhlenkloster unter Quarantäne

Wegen der Ansteckung von insgesamt mehr als 90 Geistlichen des bedeutenden Kiewer Höhlenklosters mit dem Coronavirus hat die ukrainische Hauptstadt eine Quarantäne für die gesamte Abtei angeordnet.

63 der 79 Neuinfektionen der vergangenen 24 Stunden in Kiew habe man bei Ordensbrüdern des orthodoxen Klosters festgestellt, sagte Bürgermeister Vitali Klitschko am Montag. Daher müsse das gesamte Kloster vollständig geschlossen werden.

Residenz von Metropolit Onufri

In dem imposanten Höhlenkloster aus dem 11. Jahrhundert residiert Metropolit Onufri, das Oberhaupt der mit dem Moskauer Patriarchat verbundenen ukrainisch-orthodoxen Kirche. Das Kloster zählt zu den wichtigsten der russisch-orthodoxen Kirche und ist eine Touristenattraktion. Die Abtei trägt den Ehrentitel „Lawra“ wie insgesamt nur fünf Klöster des Moskauer Patriarchats. Klitschko kündigte eine strenge Kontrolle der Quarantäne durch die Polizei an. Ärzte sollten zudem weitere Geistliche auf das Virus testen.

In der Ukraine gibt es bisher 3.102 bestätigte Coronavirus-Fälle, wie das Gesundheitsministerium am Montag mitteilte. 93 Covid-19-Patienten seien gestorben, 97 genesen.

(kap – pr)
 

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14. April 2020, 08:30