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Archivbild: Das österliche Feuerfest in Jerusalem vor einem Jahr Archivbild: Das österliche Feuerfest in Jerusalem vor einem Jahr 

Jerusalem: Feuer-Liturgie wird mit kleinster Besetzung gefeiert

Statt mit zehntausenden Personen wird der Höhepunkt der orthodoxen Osterfeiern in Jerusalem in diesem Jahr wegen des Coronavirus nur im Beisein weniger orthodoxer Geistlicher gefeiert.

Die orthodoxen Kirchen in der Grabeskirche einigten sich darauf, die Liturgie des Heiligen Feuers am Samstagmittag des orthodoxen Osterfests (18. April) mit drei griechischen, drei armenischen, einem koptischen und einem syrischen Geistlichen zu feiern. Das bestätigte der Medienberater der katholischen Bischöfe im Heiligen Land, Wadie Abunassar, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Liturgie werde live auf verschiedenen Sendern übertragen. Freiwillige sollen anschließend die Flamme an die verschiedenen Orte im Land bringen.

Ferner soll die Flamme mit sieben Sonderflügen in verschiedene Länder gebracht werden. Traditionell wird das Feuer nach Russland, Bulgarien, Rumänien, aber auch in Länder des Nahen Ostens wie Libanon und Jordanien gebracht.

Eine 1.200 Jahre alte Liturgie

Die 1.200 Jahre alte Liturgie gilt als Höhepunkt der ostkirchlichen Feiern in Jerusalem. Die Polizei begrenzte die Teilnehmerzahl in der Grabeskirche in den vergangenen Jahren wegen der beengten Verhältnisse sowie fehlender Notausgänge auf 10.000 Personen. Tausende weitere verfolgten in der Vergangenheit das Geschehen auf Großbildschirmen an verschiedenen Orten der Altstadt.

(kna - mg)

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04. April 2020, 11:09