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Bolivien: Kirche fördert Gefängnisseelsorge

Die bolivianische Kirche bemüht sich um eine weitere Verankerung der Seelsorge in Gefängnissen, um Lebensbedingungen der Häftlinge zu verbessern und deren Wiedereinglierung in die Gesellschaft zu fördern. Dazu gehört zum Beispiel Rechtsberatung für Häflinge.

Grundlage für die Verankerung der Seelsorge und Beratung in Gefängnissen ist ein Abkommen zwischen der katholischen Kirche und der Generaldirektion des bolivianischen Strafvollzugs, informiert die katholische Webseite "Iglesia Viva".

Rechtsberatung und geistliche Begleitung

Dabei gehe es um die Förderung integraler menschlicher Entwicklung in den Haftanstalten des Landes. Konkrete Angebote von Seiten der Kirche umfassen etwa Rechtsberatung und geistliche Begleitung von Häftlingen in den 61 Gefängnissen des Landes mit ihren fast 15.000 Insassen.


Ziel der Initiative ist demnach auch, "menschenwürdige Lebensbedingungen (in Gefängnissen, Anm.) unter Achtung der Menschenrechte und im Einklang mit den geltenden Rechtsvorschriften des Landes" zu schaffen. Die Kirche fördere zudem eine gesellschaftliche Wiedereinglierung ehemaliger Häftlinge.

Schwere Lebensbedingungen für Häftlinge

In den völlig überfüllten Haftanstalten des Landes leben Häftlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen, Gewalt und Rechtsverletzungen sind üblich.

Auf staatlicher Seite unterzeichnete das Abkommen der Direktor des Strafvollzugssystems, Oberst Clemente Silva Ruiz. Papst Franziskus setzt sich regelmäßig für eine Verbesserung der Lebensbedingungen in Gefängnissen und für die Förderung integraler Entwicklung im Strafvollzug ein. 

Nach dem unter sozialen Protesten erfolgten Rücktritt von Eva Morales als Präsident des Landes stehen für den 3. Mai Neuwahlen in Bolivien an. Unter anderem sorgten zuletzt von Morales angepeilte Strafverschärfungen für Kritik in der Bevölkerung. 

(iglesia viva/prison insider/vatican news - pr)

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14. März 2020, 13:14