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Präsident Salva Kiir und Oppositionsführer Riek Machar nach Friedensgesprächen in Juba Präsident Salva Kiir und Oppositionsführer Riek Machar nach Friedensgesprächen in Juba 

Südsudan: Einigung auf Einheitsregierung in Sicht

Präsident Salva Kiir und Rebellenführer Riek Machar sollen bis 22. Februar 2020 eine Regierung auf nationaler Ebene bilden. Nach zwei gescheiterten Versuchen stehen die Zeichen nun auf Einigung – nicht zuletzt dank der Gemeinschaft Sant'Egidio. Es wäre ein entscheidender Schritt zur Beendigung des sechsjährigen Bürgerkrieges.

Kiir und Machar trafen sich am Donnerstag zu Gesprächen in Juba. Am selben Tag kündigte der Präsident die Auflösung der Regierung und die Ernennung von Riek Machar als Vizepräsidenten an. Dies war bereits im Friedensabkommen von 2018 vorgesehen. Kiir verspricht eine neue Ära des Friedens, und auch Machar äußerte sich positiv. „Wir diskutieren noch über andere Fragen und ich bin zuversichtlich, dass wir eine Lösung erreichen werden", sagte er nach dem Treffen.

Da die Frist für die Bildung einer Regierung näher rückt, haben sich die Verhandlungen in den letzten Tagen beschleunigt - was insbesondere der Gemeinschaft Sant'Egidio zu verdanken ist.

Auf die künftige Anzahl der Staaten innerhalb der südsudanesischen Bundesrepublik konnten sich die beiden Männer jedoch abermals nicht verständigen; an dieser Frage drohte eine Einigung noch vor wenigen Tagen zu scheitern. Offen ist auch die Frage einer einheitlichen nationalen Armee. Fachleute warnen vor der Bildung einer Regierung, bevor diese Streitfragen vollständig gelöst sind. 

(vatican news – mt)  

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21. Februar 2020, 11:38