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Bischof Nann zu Gänswein-Kritik: „Habe gravierenden Fehler gemacht“

Der deutsche Bischof Reinhold Nann, der in Peru ein Bistum leitet, bittet für seine Kritik an Erzbischof Georg Gänswein um Entschuldigung. In seinem Blog räumt Nann ein, „dass ich einen gravierenden Fehler gemacht habe“.

Nann, der wie Gänswein aus dem Erzbistum Freiburg stammt, hatte den Präfekten des päpstlichen Hauses dafür kritisiert, dass er „tief in die Machtspiele der Kurie verstrickt“ sei. Den entsprechenden Blog-Beitrag hat Nann inzwischen gelöscht.

Der Bischof von Caraveli im Süden von Peru gibt an, sein Blog-Eintrag habe eigentlich nur für Freunde sichtbar sein sollen. Er habe ihnen seine Deutung der Tatsache geben wollen, dass Gänswein ungefähr seit Jahresbeginn im Vatikan kaum noch öffentlich auftritt.

„Ich wollte Herrn Erzbischof Gänswein nicht persönlich angreifen“

„Dass darauf (auf den Blog) plötzlich die Presse und eine große Öffentlichkeit aufmerksam wurde, ist ohne mein Zutun geschehen“, so Nann. „Aber ich hätte die Möglichkeit einkalkulieren müssen und das Ganze anders formulieren sollen.“ Der Bischof fährt fort: „Ich wollte Herrn Erzbischof Gänswein nicht persönlich angreifen.“

Ausdrücklich nimmt Nann auch „die Schärfe meiner Ausdrücke“ zurück. Es gehe ihm nicht um einen persönlichen Konflikt. Vielmehr wolle er darauf hinweisen, dass derzeit aus seiner Sicht zwei „Kirchenbilder“ miteinander in Streit lägen: die „Kirche der Kulturkampf-Zeit“ und die „Konzilskirche“. Er werde sich auch weiterhin „mit aller Kraft“ für die Konzilskirche einsetzen.

(kna/blog – sk)
 

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18. Februar 2020, 10:35