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Nach dem Papstbesuch in Chile 2018 boten alle Bischöfe Franziskus ihren Rücktritt an Nach dem Papstbesuch in Chile 2018 boten alle Bischöfe Franziskus ihren Rücktritt an 

Chile: Papst ernennt zwei neue Bischöfe

Nach dem Missbrauchsskandal in Chile hatten alle Bischöfe Franziskus ihren Rücktritt angeboten; mehrere Bistümer wurden übergangsweise verwaltet. Diese Situation hat der Papst in San Bartolomé de Chillán und Osorno nun beendet.

Der Franziskaner Jorge Enrique Concha Cayuqueo ist neuer Bischof des Bistums Osorno in Chile. Die Ernennung durch Papst Franziskus gab der Vatikan an diesem Mittwoch bekannt. Der 61-jährige chilenische Ordensmann wurde 2015 Weihbischof in Osorno. Nach dem Rücktritt des Bischofs Juan Barros Madrid im Sommer 2018 führte Concha die Amtsgeschäfte als so genannter Apostolischer Administrator „sede vacante et ad nutum Sanctae Sedis“. Seinem Vorgänger wurde vorgeworfen, mehrere Fälle sexuellen Missbrauchs durch Geistliche vertuscht zu haben; er bot dem Papst daraufhin seinen Rücktritt an.

Ähnlich war die Lage in San Bartolomé de Chillán. Dort hatte Franziskus im September 2018 den Rücktritt des damaligen Bischofs, Carlos Eduardo Pellegrin Barrera, angenommen und den Ordensmann Sergio Hernán Pérez de Arce Arriagada als Apostolischen Administrator eingesetzt. Nun ernannte das Kirchenoberhaupt den Verwalter zum Bischof des Bistums, wie der Vatikan ebenfalls am Mittwoch mitteilte. Von 2013-2015 war  Pérez de Arce in der chilenischen Bischofskonferenz Mitglied des Rats zur Prävention des Missbrauchs von Minderjährigen durch Kleriker. Medienberichten nach war gegen Bischof Pellegrin im Zusammenhang mit Fällen sexuellen Missbrauchs ermittelt worden.

Nach dem Chile-Besuch von Papst Franziskus im Mai 2018 hatten die 34 Bischöfe des südamerikanischen Landes dem Kirchenoberhaupt ihren Rücktritt angeboten – Hintergrund war der Missbrauchsskandal in der chilenischen Kirche.

(vatican news - sst) 

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05. Februar 2020, 12:00