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Ermittler nach einem Raub in der Kathedrale von Oloron-Sainte-Marie in der Nähe von Pau, Anfang November 2019 Ermittler nach einem Raub in der Kathedrale von Oloron-Sainte-Marie in der Nähe von Pau, Anfang November 2019

Frankreich: Zerstörte Marienstatuen

Schon wieder ist es in Frankreich zu Vandalenakten in christlichen Kirchen gekommen. Diesmal traf es neun Marienstatuen, in sieben verschiedenen Kirchen.

Die Polizei nahm als Tatverdächtigen einen 35-jährigen Obdachlosen fest; er wurde zunächst in die Psychiatrie gebracht. Der Bischof von Bayonne hat gegen ihn Anzeige erhoben; er spricht von einem „Sakrileg“.

Der Mann soll in weniger als einer Stunde zunächst in drei Kirchen in der Stadt Pau gewütet haben; anschließend setzte er sein Zerstörungswerk in vier Dörfern der Umgebung fort.

Immer mehr Vandalismus

Die Zahl antireligiöser Vandalenakte in Frankreich nimmt von Jahr zu Jahr zu. Im Jahr 2018 lag die Zahl nach Angaben des Innenministeriums bei 1.704 Akten; davon hätten sich die weitaus meisten, nämlich 1.063, gegen Christen gerichtet, 541 wurden als antisemitisch erkannt.

„Es wäre unverantwortlich, sich angesichts der Tragweite dieser Taten nicht zu sorgen“, erklärte der Bischof. Er will am nächsten Dienstag in der Kirche Notre-Dame in Pau „zur Wiedergutmachung der Beleidigung Mariens“ einen Gottesdienst feiern.

Kardinal Sarah: Christen sollten nicht schweigen

Auch der afrikanische Kurienkardinal Robert Sarah, der die Gottesdienstkongregation leitet, zeigte sich auf Twitter beunruhigt. Die Christen sollten „angesichts solcher barbarischen Taten nicht schweigen“.

(vatican news – sk)
 

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12. Januar 2020, 16:50