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Kinder sind in Zentralafrika besonders verwundbar: hier in einem Flüchtlingscamp Kinder sind in Zentralafrika besonders verwundbar: hier in einem Flüchtlingscamp 

Missbrauch: UN legen Kooperation mit Caritas in Zentralafrika auf Eis

Das UN-Nothilfebüro Ocha hat die Zusammenarbeit mit der Dachorganisation Caritas Internationalis in der Zentralafrikanischen Republik vorübergehend auf Eis gelegt. Grund dafür seien „ernste Missbrauchsvorwürfe“ gegen den früheren Landesdirektor, einen belgischen Priester, berichtete die britische BBC am Samstag.

Man verfolge in Sachen Missbrauch eine Null-Toleranz-Politik, hieß es vonseiten der UN. In einer eigenen Stellungnahme sprach Caritas Internationalis den Opfern von Missbrauch „unser Mitgefühl“ aus und kündigte Ermittlungen an.

Den Anschuldigungen zufolge soll der Geistliche seit seiner Entsendung nach Zentralafrika 2013 mindestens zwei Kinder sexuell missbraucht haben. Zuvor sei der Salesianerpater wegen ähnlicher Vorwürfe in Belgien verurteilt worden. Öffentlich gemacht hatte dies kürzlich der US-Sender CNN.

Caritas Internationalis äußerte sich „betrübt und empört“ angesichts der Vorwürfe. „Wir danken jenen, die vorgetreten sind. Sie haben unsere volle Unterstützung bei der Wahrheitsfindung“, hieß es. Der Beschuldigte sei von seinem Posten entfernte worden. Darüber hinaus kündigte die Organisation polizeiliche sowie kircheninterne Ermittlungen an. International tätige und örtliche Mitarbeiter sollen den Angaben zufolge künftig einer umfangreicheren Sicherheitsüberprüfung unterzogen werden.

(kap - cs)

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24. November 2019, 07:15