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Papstmesse in Bangkok: Teilnahme ein Risiko für illegal eingewanderte Flüchtlinge

Illegale Einwanderer müssen befürchten, auf dem Weg zu Großereignissen wie der großen Papstmesse von der thailändischen Polizei verhaftet zu werden. Diese wird während des Papstbesuches ihre Kontrollen deutlich verstärken. Deshalb rät der Leiter des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes den Migranten ohne gültige Aufenthaltspapiere, zu Hause zu bleiben.

Illegale katholische Einwanderer in Thailand und Japan sehen mit großen Erwartungen dem Besuch von Papst Franziskus in den beiden Ländern entgegen. Allerdings können nur in Japan illegale Einwanderer an der Papstmesse teilnehmen. Rund 1.500 aus dem islamischen Pakistan stammende katholische Flüchtlinge in Bangkok beispielsweise müssten dagegen befürchten, auf dem Weg zur Papstmesse verhaftet zu werden, teilte der Leiter des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes in Bangkok, Louie Bacomo, am Dienstag mit.

UNHCR-Papiere nicht anerkannt

„Die Ausweispapiere des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR werden von der thailändischen Polizei nicht anerkannt“, so Bacomo. „Bei größeren Ereignissen, bei denen verschärfte Sicherheitsmaßnahmen gelten, raten wir Flüchtlingen, zu ihrer eigenen Sicherheit zu Hause zu bleiben.“!

In Tokio ist es der japanischen Polizei nach Angaben von Pater Bill Grimm verboten, illegal im Land lebende Christen auf dem Weg zur Kirche oder beim Gottesdienst zu verhaften. Bei den Illegalen handele es sich in erster Linie um Arbeitsmigranten von den Philippinen, aus Vietnam und anderen asiatischen Ländern, so der Herausgeber des asiatischen katholischen Pressedienstes Ucanews. „Viele kommen als Touristen, Studenten oder für Praktika legal ins Land und bleiben nach Ablauf ihres Visums illegal hier“, so der Pater des Mary-Knoll-Missionsordens.

(kna - cs)

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06. November 2019, 09:24