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Frankreich: Neuübersetzung des Messbuchs angenommen

Die Französische Bischofskonferenz hat von der Gottesdienst- und Sakramenten-Kongregation die Bestätigung der Neuübersetzung des römischen Missals erhalten. Seit 2002 wurde an der Übersetzung gearbeitet.

An der Erarbeitung hatten sich Bischöfe und Fachleute beteiligt. Sie folgten den Anweisungen aus den von den Päpsten veröffentlichten Motu proprio „Liturgiam authenticam“ von 2001 und „Magnum principium“ von 2017. Darin wurden die Bischofskonferenzen aufgefordert, drei Grundsätze bei den Übersetzungen der Messbücher zu beachten. Einerseits gehe es um die Treue zum Text der sogenannten „Editio typica“, dann um die Treue zum Originaltext mit Beachtung der gängigen Sprache, in die übersetzt wird, und drittens müsse die Aufnahme durch die Gläubigen beachtet werden.

Ab dem 24. Mai 2021

Die Neuauflage des „Missale Romanum“ auf Französisch ziele darauf ab, „eine genauere Übersetzung des lateinischen Textes zu ermöglichen“, heißt es in einer Mitteilung der Französischen Bischofskonferenz. Sie weist darauf hin, dass einige Worte, die vom Priester im Lauf der Messe oder von der Versammlung gesprochen werden, sich leicht ändern könnten und man dies beachten müsse. Die gedruckte Version soll ab Advent 2020 gelten und spätestens im Mai 2021 in den Pfarreien Frankreichs verbindlich eingeführt werden.

Für die deutsche Ausgabe des Messbuchs gibt es bisher keine Änderung. Papst Franziskus hatte den Bischofskonferenzen im September 2017 durch seinen Erlass „Magnum principium“ mehr Eigenverantwortung bei den Übersetzungen in die Landessprachen gegeben. Der Vorsitzende der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz, der Trierer Bischof Stefan Ackermann, sagte der KNA vor einem Jahr über die Neuübersetzung des römischen Messbuchs ins Deutsche, das aktuelle Messbuch aus dem Jahr 1975 sehr gut und müsse nur an wenigen Stellen verbessert werden, etwa bei Passagen, die nicht treu übersetzt seien. Mit Blick auf das neue Messbuch brauche man einen langen Atem, es gebe noch keinen Zeitplan dafür, so Bischof Ackermann.

(vatican news/pm/kna – mg)

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05. November 2019, 12:00