Daniel Sgardelis hatte als Erster auf den Missbrauch durch zwei Priester und einen Gärtner aufmerksam gemacht Daniel Sgardelis hatte als Erster auf den Missbrauch durch zwei Priester und einen Gärtner aufmerksam gemacht 

Argentinien: Erzdiözese drückt Solidarität mit Missbrauchsüberlebenden aus

Die Justiz in Argentinien hat zwei katholische Priester wegen schweren sexuellen Missbrauchs an gehörlosen Kindern zu Haftstrafen von 42 und 45 Jahren verurteilt. Die Ereignisse haben „die gesamte Gesellschaft von Mendoza“ erschüttert, heißt es in einer Aussendung der Erzdiözese am Montag (Ortszeit).

Ein weiterer Mitarbeiter des Kinderheims in der Provinz Mendoza wurde zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt. Insgesamt legten die Richter den drei Verurteilten 25 Fälle von schwerem Missbrauch im Institut Antonio Provolo zur Last.

Die Untersuchungen der Ermittlungsbehörden begannen, nachdem 2016 ein ehemaliger Schüler der Sonderschule, der heute 19 Jahre alt ist, schwere Vorwürfe gegen einen der beiden Geistlichen erhob. Dieser soll das Opfer bereits im Alter von fünf Jahren sexuell missbraucht haben.

„Der Schmerz der Opfer und ihrer Familien ist auch unser Schmerz“

„Als Kirche wollen wir den Opfern und ihren Familien noch einmal unsere Solidarität und Nähe vermitteln“, heißt es im Statement der Erzdiözese Mendoza. Die Erzdiözese wolle gemeinsam mit der ganzen Gesellschaft „weiter daran arbeiten, dass sich diese Situationen nicht wiederholen“. Sie bekräftigte ihr Engagement für Prävention, Transparenz und Gerechtigkeit, um den Schutz von Minderjährigen und verletzlichen Erwachsenen zu gewährleisten.

(kna/vatican news – isc)

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26. November 2019, 15:11