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Philippinen: Regierung schließt Indigenen-Schulen

Die katholische Kirche auf den Philippinen kritisiert die vom Bildungsministerium angeordnete Schließung von 55 Schulen für Indigene auf Mindanao. Das Ministerium begründete die Schließung mit dem vom nationalen Sicherheitsberater Hermogenes Esperon erhobenen Vorwurf, die Schulen lehrten die „subversive Ideologie“ der Kommunistischen Partei der Philippinen und ihrer Guerillamiliz Neue Volksarmee.

Statt Schulen zu schließen sollten die Verantwortlichen lieber das Bildungssystem verbessern, sagte Bischof Roberto Mallari im Namen der Bischofskommission für Bildung am Mittwoch dem katholischen Sender „Radio Veritas“.

Als „Kommunisten“ gebrandmarkt

Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte und die Armee brandmarken Verteidiger der Rechte der Armen und der Indigenen als „Kommunisten“, die einen Staatsstreich planen. Der Vorwurf richtet sich ausdrücklich auch gegen Priester, Ordensleute und Teile der Bischofskonferenz und führte Ende 2018 zur Ausweisung der australischen Nonne Patricia Fox. Nach der Verhängung des Kriegsrechts über Mindanao im Sommer 2017 erlaubte Duterte der Luftwaffe die Bombardierung von Dörfern der Indigenen.

(kap – tg)

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10. Oktober 2019, 10:29