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Ein Migrant auf der Ocean Viking Ein Migrant auf der Ocean Viking 

Italien: „Ocean Viking“ und „Alan Kurdi“ dürfen anlegen

Die 104 Migranten auf dem Rettungsschiff „Ocean Viking“ sollen in der sizilianischen Hafenstadt Pozzallo von Bord gehen dürfen. Frankreich, Deutschland und Italien hätten eine Einigung zur Verteilung der Geretteten angekündigt und den italienischen Hafen als sicheren Ort zugewiesen, berichtete die Hilfsorganisation SOS Mediterranee am Dienstagnachmittag auf Twitter.

Die Hilfsorganisation betreibt die „Ocean Viking“ gemeinsam mit „Ärzte ohne Grenzen“. Die Crew der „Ocean Viking“ hatte die Menschen in internationalen Gewässern vor Libyen aus Seenot gerettet. Die Aufnahme und Verteilung dieser Migranten wurde vom Innenministerium in Rom bestätigt. Die Besatzung hatte elf Tage lang auf die Zuweisung eines sicheren Hafens für das Schiff gewartet.

Endlich eine Lösung in Sicht...

Auch für 90 Menschen, die von der „Alan Kurdi“ aufgenommen wurden, ist laut dem Tweet von SOS Mediterrannee eine Lösung in Sicht. Das Schiff der deutschen Hilfsorganisation Sea-Eye hatte am Samstag aus einem havarierten Schlauchboot 91 Menschen aufgenommen. Dabei war die Crew von Schnellbooten der libyschen Küstenwache bedrängt worden, deren Besatzung auch Warnschüsse abgab. Eine schwangere Frau aus Nigeria, die unter schweren Blutungen litt, war bereits am Sonntag von der italienischen Küstenwache nach Lampedusa gebracht worden. Die Hilfsorganisationen hatten am Montag erneut einen längerfristigen „berechenbaren und koordinierten Mechanismus für das Ausschiffen von Geretteten“ gefordert.

(kna – skr)
 

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29. Oktober 2019, 16:44