Joko Widodo nach seinem Amtseid in Jakarta Joko Widodo nach seinem Amtseid in Jakarta 

Indonesien: Bischöfe freuen sich über Widodos Wiederwahl

Mit kaum verhohlener Erleichterung begrüßen die Bischöfe die Wiederwahl von Präsident Joko Widodo. In einem Statement setzen sie auf ihn, um die traditionelle „Pankasila“, die Grundprinzipien für ein friedliches Zusammenleben der Religionen, zu erneuern.

Indonesien ist das Land mit der größten islamischen Bevölkerungszahl weltweit. War es vor Jahrzehnten einmal bekannt für seine religiöse Toleranz, so ist es mittlerweile Schauplatz einer immer stärkeren Islamisierungs-Kampagne, die den Minderheiten, auch den Christen, das Wasser abgräbt.

Joko Widodo hat an diesem Sonntag offiziell sein zweites und letztes, auf fünf Jahre befristetes Präsidentenmandat angetreten, nachdem er Mitte April die Wahlen für sich entschieden hatte. In seiner Ansprache versprach er, Indonesien wirtschaftlich voranzubringen und „veraltete Gesetze, die den Fortschritt der Nation behindern“, abzuschaffen.

„Keine andere Ideologie“

Der Nachrichtenagentur asianews gegenüber forderten mehrere Bischöfe den Präsidenten auf, die „Pankasila“ zu verteidigen. „Keine andere Ideologie“ dürfe sich an ihre Stelle setzen.

(asianews – sk)
 

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22. Oktober 2019, 14:27