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Schulkinder in Ägypten Schulkinder in Ägypten 

Ägypten entlässt 1070 Lehrer wegen „extremistischer Ansichten"

Trotz akuten Lehrermangels hat Ägyptens Bildungsminister mitgeteilt, dass man sich von Lehrern getrennt habe, die der Muslimbruderschaft nahe stehen. Das berichtete die ägyptische Nachrichtenagentur MENA am Montag.

Erheblicher Lehrermangel

Der Lehrermangel hat dazu geführt, dass in einigen Teilen Ägyptens die Kinder nur zwei- bis dreimal pro Woche die Schule besuchen. Auch die ägyptischen öffentlichen Schulen sind überfüllt, einige Klassen haben mehr als 70 Schüler, berichtet cath.ch.

Um dem jetzt noch drastischeren Lehrermangel entgegenzuwirken, soll an diesem Mittwoch ein elektronisches Portal gestartet werden Personen, die an öffentlichen oder privaten Schulen Arbeit suchen. Das ägyptische Bildungsministerium kündigte an, 120.000 Lehrer auf Vertragsbasis für ein Jahr einstellen zu wollen.

Die Muslimbrüder sind eine radikalsunnitische Bewegung. Seit der Absetzung des ehemaligen Präsidenten Mohammed Mursi sind sie in Ägypten verboten und werden als Terrororganisation eingestuft.

(cath.ch – tg)

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09. Oktober 2019, 13:49