Kardinal Tobin, Erzbischof von Newark Kardinal Tobin, Erzbischof von Newark 

USA: Kardinal demonstriert gegen rauen Umgang mit Migrantenkindern

Der US-amerikanische Kardinal Joseph W. Tobin hat sich an einer Kundgebung beteiligt, die gegen die unbefristete Festnahme von Migrantenkindern protestierte. Rund 500 Personen nahmen an der Demonstration in Newark im Bundesstaat New Jersey teil.

Der Erzbischof der Stadt, Kardinal Tobin, sprach nach Angaben des vatikanischen Fidesdienstes einige Worte zum Auftakt der Kundgebung in der Kathedrale von Newark.

Veranstalter der Demonstration war den Angaben zufolge eine christlich inspirierte Gruppe namens „Faith in Action“.  Zahlreiche Priester, Ordensleute und katholische Laien hätten sich daran beteiligt und mehrere weitere Bischöfe ihre Unterstützung erklärt.  

Stopp unmenschlicher Behandlung von migrierenden Kindern gefordert

Die Demonstration sei mit dem Kardinal an der Spitze zum Sitz der örtlichen Polizei- und Zollbehörde des Ministeriums für Innere Sicherheit gezogen. Dabei verlangten die Teilnehmenden einen Stopp der aus ihrer Sicht unmenschlichen Behandlung von migrierenden Kindern in den USA.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will künftig die unbefristete Festnahme von illegal ins Land gelangten Kindern erlauben.  Bisher gilt dafür eine Höchstfrist von 20 Tagen. Menschenrechtsgruppen wie Human Rights Watch warnten, Kinder erlitten durch derartige Aufenthalte in Haftanstalten schwere Traumata. Auch die US-Bischofskonferenz hatte gegen die Maßnahme protestiert. 

(fides - gs)

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05. September 2019, 13:30