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Ein durch eine islamistische Terrorgruppe zerstörtes Militärfahrzeug im nordöstlichen Gudumbali, 16.09.2019 Ein durch eine islamistische Terrorgruppe zerstörtes Militärfahrzeug im nordöstlichen Gudumbali, 16.09.2019 

Nigeria: Bischöfe wollen Regierungsmaßnahmen gegen Gewalt

Die katholischen Bischöfe in Nigeria haben die Regierung aufgefordert, mehr gegen die Unsicherheit im Land zu tun. Die bisherigen Schritte seien nicht ausreichend, heißt es in einer aktuellen Erklärung der Bischofskonferenz zum Abschluss eines fünftägigen Treffens diese Woche. Nach wie vor würden zahlreiche Menschen ermordet, entführt, überfallen und hingerichtet. Die staatlichen Sicherheitskräfte reagierten häufig falsch, kritisierten die Bischöfe.

Zudem sei es notwendig, mehr für ein Gemeinschaftsgefühl im Land zu tun. Jeder Einwohner müsse das Gefühl haben, unabhängig von Religion und ethnischer Gruppe nach Nigeria zu gehören. Keine Religion dürfe bevorzugt werden. Generell müsse es mehr Gerechtigkeit und Fairness geben.

In einer gesonderten Veröffentlichung riefen zudem 16 der Bischöfe dazu auf, die Ausschreitungen zwischen den Jukun und Tiv im Süden des Bundesstaates Taraba und in Teilen von Benue zu beenden. Im Zuge von Unruhen war in der Region im August ein katholischer Priester ermordet worden. Auf nationaler Ebene findet der Konflikt bisher wenig Beachtung.

(kna - cs)

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21. September 2019, 11:23