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Zwei Männer vor einer Plakatwand mit dem Konterfei des Präsidentschaftskandidaten der Renamo Zwei Männer vor einer Plakatwand mit dem Konterfei des Präsidentschaftskandidaten der Renamo 

Mosambik: Kämpfe während des Papstbesuchs

Wie lokale Medien berichten, ist es offenbar zu Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und der bewaffneten Opposition gekommen. Der Angriff soll am Freitag im Bezirk Gondola im Zentrum des Landes erfolgt sein, noch während der Papst im Lande war. Dabei sollen mosambikanische Sicherheitskräfte in ein Lager der oppositionellen Renamo eingedrungen sein, woraufhin ein Gefecht stattgefunden habe.

Wenige Stunden zuvor war es in der Region zu einem Überfall auf einen Bus gekommen: Dabei wurden drei Passagiere verletzt. Ein Guerilla-Sprecher distanzierte sich von dem Überfall.

Friedensabkommen erst im August unterzeichnet

Erst im August hatten die ehemaligen Bürgerkriegsgegner Frelimo und Renamo ein erneutes Friedensabkommen unterzeichnet. Es sieht unter anderem die endgültige Entwaffnung und zivile Wiedereingliederung der letzten Renamo-Rebellen sowie Wahlen Mitte Oktober vor. Allerdings hat ein Teil der Renamo-Rebellen angekündigt, das Abkommen nicht zu respektieren und die Wahlen zu boykottieren. Berichten zufolge soll es sich bei den angegriffenen Rebellen um diese Renamo-Splittergruppe handeln.

Papst Franziskus hatte Mosambik von Mittwoch bis Freitagnachmittag besucht. In der Hauptstadt Maputo rief er die Politiker eindringlich zu mehr Anstrengungen um den Frieden auf; dieser sei „ein hartes Stück Arbeit“. Dennoch gelte es, entschieden, mutig und beharrlich zu verkünden: „Nein zur Gewalt, die zerstört. Ja zu Frieden und Versöhnung!“

(kna – tg)

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07. September 2019, 11:01