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In den USA protestierten viele gegen die neue Regelung In den USA protestierten viele gegen die neue Regelung 

USA: Bald unbefristete Festhaltung von Einwandererkindern

Bischof Joe S. Vásquez aus Austin, Vorsitzender des Migrationsausschusses der US-Bischofskonferenz (USCCB), hat die endgültige Regelung über die Betreuung und das Sorgerecht für Einwandererkinder verurteilt. Das US-Ministerium für Heimatschutz und das Ministerium für Gesundheit und Soziales hatten die neue Regelung am Mittwoch veröffentlicht.

Die Vereinbarung legt grundlegende Prinzipien und kritische Schutzvorkehrungen für die Betreuung, das Sorgerecht und die Freilassung von Einwandererkindern fest, die sich in Bundeshaft befinden. Darin heißt es, dass Kinder künftig auch unbefristet festgehalten werden dürfen. Bisher durften Migrantenkindern bloß 20 Tage von den Behörden festgehalten werden. Innerhalb der nächsten 60 Tagen soll die Regelung in Kraft treten. Die Regel werde die bestehenden Schutzmaßnahmen von 1997 für Einwandererkinder in Bundeshaft ersetzen.

„Herzzerreißende Folgen“

„Diese Regelung wird herzzerreißende Folgen für Einwandererkinder haben“, sagte Bischofs Vásquez. „Es ist ein Versuch der Verwaltung, bestehende Verpflichtungen zu umgehen und den kritischen Schutz dieser Kinder zu untergraben. Diese Regel gefährdet das Wohlergehen und die humane Behandlung von Einwandererkindern in Bundeshaft und hat zur Folge, dass Kinder unter lang anhaltenden Folgen leiden, wenn sie für längere Zeit in Familienhaft gehalten werden. Wir sind gegen diese Regel, die wir für rechtswidrig und unmenschlich halten. Unzählige Kinder werden durch diese neue Regel geschädigt und das ist einfach nicht akzeptabel."

Im vergangenen Jahr hatte die US-Regierung bereits damit begonnen, minderjährige Kinder von ihren Eltern zu trennen. Auch hier hatte die Bischofskonferenz bereits Bedenken geäußert.

(vatican news – vm)

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24. August 2019, 11:25