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Nigeria: Bischöfe warnen vor wachsender Unsicherheit

Die katholischen Bischöfe der Kirchenprovinz Owerri in Nigeria haben die wachsende Unsicherheit im Land angeprangert und die Christen zur Wachsamkeit gerufen. In einer Erklärung vom vergangenen Sonntag forderten sie die Regierung auf, die Probleme im Land endlich anzugehen.

„Unsere Bevölkerung wird derzeit von einigen unserer politischen Führer, ja sogar von Sicherheitskräften, massiv eingeschüchtert. Und diese Situation wurde noch verschärft durch die Fulani-Hirten und andere Banditen“, heißt es in der Erklärung, die von Erzbischof Anthony J. V. Obinna und Bischof Augustine T. Ukwuoma unterzeichnet wurde und den Titel trägt: „Sei stark und fürchte dich nicht."

Nach Angaben der Bischöfe hat sich die Situation durch das Schweigen der Regierung zu Verstößen auf verschiedenen Ebenen und fragwürdige Landabkommen einiger Gemeindeleiter weiter verschärft. „Jeden Tag hören wir herzzerreißende Geschichten über Entführung, Vergewaltigung, Verstümmelung, Erpressung, Landnahme, Tötung und Zerstörung der Lebensgrundlagen der Menschen. Wir hoffen weiterhin vergeblich darauf, dass unsere gewählten Verantwortlichen die Bürger wie erwartet und in unserer Verfassung verankert schützen“, heißt es in der Erklärung weiter.

Arbeitslosigkeit ist beunruhigend

Die Bischöfe stellten auch fest, dass die Arbeitslosenrate weiterhin beunruhigend hoch sei, da die Regierung nicht in der Lage ist, die versprochenen Arbeitsplätze bereitzustellen. „Viele Jugendliche laufen heute lieber dem schnellen Geld nach statt nach kreativen, innovativen und sicheren Arbeitsplätzen zu suchen. Und damit setzen sie sich oft großen Risiken aus“, sagen die Bischöfe.

(cisa – vm)

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29. August 2019, 14:04