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Gesundheitspersonal impft Kinder im Kongo Gesundheitspersonal impft Kinder im Kongo 

DR Kongo: 2.600 Fälle von Ebola im vergangenen Jahr bestätigt

Genau vor einem Jahr hat die Regierung im Kongo die Ebola-Epidemie in dem Land erklärt. Und noch immer ist das Risiko hoch, dass sich die Krankheit weiter verbreitet, heißt es in einer Erklärung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), UNICEF, des Welternährungsprogramm (WFP) und der UNO. Erst vergangene Woche wurde wieder ein Ebolafall in einer kongolesischen Stadt mit über eine Millionen Einwohner bestätigt.

Die Organisationen sehen es als dringend notwendig an, die Maßnahmen und Investitionen für die Bekämpfung von Ebola zu verstärken. 2.600 Ebola-Fälle wurden im vergangenen Jahr im Kongo bestätigt, 1.800 endeten tödlich. Fast ein Drittel der Erkrankten sind Kinder. „Die Krankheit ist unaufhaltsam und verheerend“, heißt es in der Erklärung. Die Krankheit zerstöre Leben, verhindere Schulbesuche oder schade lokalen Unternehmen.

Die Herausforderung sei es, weitere Übertragungen zu stoppen – denn noch breitet sich die Krankheit weiter aus. Die UNO will mit Unterstützung der Regierung die Hilfe vor Ort weiter verstärken und gemeinsame Aktionen starten. Gleichzeitig begrüßt sie auch der Bemühungen des Gesundheitspersonals, immer wieder gegen die Krankheit anzukämpfen. Beispielsweise wurden bereits 170.000 Menschen gegen Ebola geimpft; in den von Ebola betroffenen Gebieten werden täglich 25.000 Schulkinder mit Mahlzeiten versorgt, um das Vertrauen in die Gemeinden aufzubauen.

Bewaffnete Konflikte stoppen Ebola-Kampf

Doch da sich die Epidemie auch in Gebieten mit bewaffneten Konflikten ausgebreitet hat, gibt es immer wieder gewaltsame Angriffe auf Gesundheitspersonal und Gesundheitseinrichtungen. Einige Regionen können sogar durch die andauernde Gewalt nicht erreicht werden – Ebola breitet sich dort umso schneller aus.

„Wir rufen alle an der Gewalt beteiligten Parteien auf, dafür zu sorgen, dass die Retter ihre Arbeit sicher verrichten können und alle ohne Angst ihre Hilfe in Anspruch nehmen können“, so die UNO in der gemeinsamen Erklärung.

(pm – vm)

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02. August 2019, 15:25