Vorsätzlich gelegte Brände kommen in Italien immer wieder vor Vorsätzlich gelegte Brände kommen in Italien immer wieder vor 

Italien: Erzbischof verurteilt Brandstiftung als „schwere Sünde“

Waldbrände auf den Hügeln von Monreale unweit der sizilianischen Hauptstadt Palermo haben am Wochenende eine noch unbekannte Fläche von Bäumen und Buschwald zerstört. Laut italienischen Medienberichten mussten rund 20 Familien in Sicherheit gebracht werden. Heißer Südwind fachte die Flammen an. Das Feuer war den Angaben zufolge an mehreren Stellen ausgebrochen und hatte sich zwei Siedlungen genähert.

Zur Brandbekämpfung wurden unter anderem Löschflugzeuge eingesetzt. Den Medien zufolge rechneten Ermittler mit vorsätzlicher Brandstiftung. Der katholische Erzbischof von Monreale, Michele Pennisi, sprach von einer Tat von „Irren“. Vorsätzlich Feuer zu legen, sei „nicht nur ein Verbrechen nach menschlichem Gesetz, sondern auch eine schwere Sünde gegen Gott und seine Schöpfung“, hieß es in einer Erklärung des Erzbischofs. In Italien werden immer wieder Waldbrände aus Gründen der Bauspekulation gelegt. Teils sollen sie auch eine Wiederaufforstung veranlassen, die wiederum Arbeitsgelegenheiten für die lokale Bevölkerung schafft.

(kna - cs)

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04. August 2019, 13:17