Christen feiern in der zerstörten Kirche die Christmette Christen feiern in der zerstörten Kirche die Christmette 

Irak: „Die Zukunft wird aus der Asche geboren”

An diesem Donnerstag – dem Fest Mariä Himmelfahrt – kann eine der Kirchen in der irakischen Stadt Karakosch wiedereröffnet werden. Das Gotteshaus „Sankt Benjamin und Sara“ wurde im Sommer 2014 von IS-Milizen zerstört. Damals hatte die Terrormiliz die mehrheitlich von Christen bewohnte Stadt erobert und alle Nicht-Muslime vertrieben.

Seitdem haben sich rund 800 christliche Familien, etwa 26.000 Christen, wieder in Karakosch niedergelassen. „Wir wollen in Frieden leben“, so der Pfarrer der Gemeinde, George Jahola. In den fünf Jahren seit ihrer Vertreibung „haben wir nie aufgehört, uns vorzustellen, wie schön unsere Kirche sein kann, wenn sie wiederhergestellt ist“, erzählt er weiter. Mit den Plänen zum Wiederaufbau habe man schon kurz nach der Vertreibung begonnen. „Wir haben daran gearbeitet, Häuser und Gemeinschaften als Gläubige wiederaufzubauen, denn das gibt uns ein Gefühl der Zugehörigkeit.“

Finanziert wurde der Wiederaufbau des Gotteshauses vor allem von christlichen Organisationen, katholischen und anderen Konfessionen. „Das Leben wird aus der Asche geboren, und es ist ein neues Leben für uns“, beschreibt der Pfarrer zum Abschluss die Neugeburt der christlichen Gemeinschaft im Irak.

(vatican news – vm)

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15. August 2019, 12:08