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Präsident Assad während der Begegnung mit der syrisch-katholischen Jugend. Präsident Assad während der Begegnung mit der syrisch-katholischen Jugend. 

Syrien: Assad diskutiert mit der syrisch-katholischen Jugend

Die Christen in Syrien waren „niemals Fremde“, sondern hätten wesentlich die syrische Kultur aufgebaut und deren Botschaft „gemeinsam mit ihren muslimischen Brüdern“ in die ganze Welt getragen. Dies hat der syrische Präsident Bashar al-Assad bei einer Begegnung mit den Teilnehmenden eines syrisch-katholischen Jugendlagers betont.

Bei dem Dialog mit den Jugendlichen hob Assad hervor, dass die Präsenz und der Beitrag der christlichen Gemeinschaften in Syrien „notwendige Faktoren“ für das Wachstum der syrischen Gesellschaft seien. So werde die Pluralität in dem Land bewahrt. Die Christen und die Muslime in Syrien seien gemeinsam „Erbauer von Kultur und Humanität“. Mit ihrer „patriotischen Haltung“ hätten Christen dazu beigetragen, die „neokolonialen Kräfte“ zu Fall zu bringen. Diese Kräfte unterstützen den Terrorismus, um eine Aufteilung des Landes zu erreichen.

„Keine Identitäten auslöschen"

Die Identität der syrischen Nation bewerte die „harmonische Pluralität“ als Reichtum, der durch das Miteinander und die ständige Integration der verschiedenen Gruppierungen zu bewahren sei, so Assad. Syrien entziehe sich dem Gegensatzdenken von „Mehrheiten und Minderheiten“, das von westlichen Kreisen als Schlüssel zum Verständnis der Situation der christlichen Gemeinschaften im Orient propagiert werde. Die eigentliche arabische Kultur wolle die verschiedenen historischen Identitäten nicht auslöschen, während jene, für die die Christen einen „Fremdkörper“ darstellen, den Nahen Osten nach „sektiererischen Gesichtspunkten“ neu aufteilen wollen.

Bei der Begegnung am Donnerstag im Kloster Mar Tuma in Sednaya war auch der syrisch-katholische Patriarch Mor Ignatios Yousif III. Younan anwesend.

(pro oriente – vm)

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05. Juli 2019, 13:46