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Mauritius verbietet Einfuhr blasphemischer Bilder

Die Regierung der Insel Mauritius hat die Einfuhr von Karikaturen und Bildern verboten, die religiöse oder moralische Gefühle beleidigen könnten. Der Ministerrat beschloss am 18. Juli, eine Verordnung zu Verbraucherschutz und Importkontrolle entsprechend abzuändern.

Die Regierung gab keine Gründe für den Beschluss an, meldet die Agentur kath.ch. Beobachter sähen darin eine vorbeugende Maßnahme zum Schutz des friedlichen Zusammenlebens der Religionen in dem Land. Während als blasphemisch empfundene Karikaturen in etlichen, namentlich muslimisch geprägten Ländern mitunter für Ausschreitungen sorgen, konnten solche Konflikte in Mauritius bisher immer friedlich beigelegt werden.

Auf Mauritius, das Papst Franziskus im kommenden September besuchen wird, leben Angehörige verschiedener Religionen friedlich zusammen. Knapp die Hälfte der Bewohner des Inselstaates in Südostafrika sind Hindus, ein gutes Viertel Katholiken und rund 17 Prozent Muslime. Auch ethnisch ist das Land durchmischt. Die Bevölkerung setzt sich aus Franzosen, Indern, Chinesen, indigener Bevölkerung und einigen anderen Minderheiten zusammen.

(kath.ch/vatican news – gs)

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23. Juli 2019, 11:42