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Indien: syro-malabarisches Dringlichkeitstreffen

Die Ständige Synode der syro-malabarischen Kirche hat zu einer Krisensitzung geladen: Vor einigen Tagen wurde der Erzbischof von Ernakulam-Angamali wieder eingesetzt. Kardinal George Alencherry war wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten bei einem Immobiliengeschäft angeklagt, aber freigesprochen worden.

Die Synoden-Vertreter diskutierten in Kochi, Kerala, über die anhaltenden Proteste gegen den Erzbischof, der nach einjähriger Pause vom Vatikan wieder eingesetzt worden war. Mehr als die Hälfte der Diözesanpriester protestiert gegen Alencherry und es heißt unter anderem seine Rückkehr habe eine tiefe geistliche Krise unter den Gläubigen ausgelöst.

Ab Juni 2018 hatte der Vatikan wegen des Prozesses gegen Alencherry einen apostolischen Verwalter in der Diözese eingesetzt.

Gefälschte Beweise

Das Immobiliengeschäft hatte der Diözese angeblich zehn Millionen Dollar Verlust beschert. Der Freispruch des Kardinals erfolgte, weil Beweise gegen ihn laut Polizei gefälscht worden seien.

Die Priester der Diözese machen ihn jedoch weiterhin verantwortlich und glauben nicht an eine Manipulation. Kardinal Alencherry bat anlässlich des Festes des Apostels Thomas, Schutzpatron der syro-malabarischen Kirche, Priester und Gläubige „Frieden und Selbstbeherrschung“ zu wahren.

(asia news – ck)
 

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06. Juli 2019, 11:46