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Venezolanische Flüchtlinge stehen an Perus Grenze Schlange Venezolanische Flüchtlinge stehen an Perus Grenze Schlange 

Venezuela: Bischöfe fordern Aufklärung über Bootsunglücke

Die Venezolanische Bischofskonferenz und die Caritas haben von der sozialistischen Regierung Venezuelas die Aufklärung von mindestens drei Bootsunglücken aus den vergangenen zwei Monaten mit Dutzenden Vermissten gefordert. Aufgrund der schwierigen Lage in Venezuela könnten immer mehr Menschen zu Opfern von Menschenhändlern werden, warnen die Bischöfe in einer am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung, aus der örtliche Medien zitierten.

Oppositionspolitiker Carlos Valero erklärte, bislang sei das Schicksal von 92 mutmaßlich mit Flüchtlingsbooten gekenterten Venezolanern ungeklärt.

Venezuela wird von einem Machtkampf zwischen dem linksgerichteten Präsidenten Nicolas Maduro und dem konservativen Interimspräsidenten Juan Guaido erschüttert. Die rechtsgerichtete Opposition erkennt wegen des umstrittenen Wahlsiegs Maduros ohne aussichtsreiche Kandidaten der Opposition dessen zweite Amtszeit nicht an. Parlamentspräsident Juan Guaido wurde daraufhin als Interimspräsident vereidigt. Seit drei Jahren erlebt das südamerikanische Land wegen einer anhaltenden Versorgungskrise eine Massenflucht. Rund zwei Millionen Menschen haben Venezuela in den vergangenen zwei Jahren bereits verlassen.

(kap - cs)

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19. Juni 2019, 13:49