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Migranten am Grenzübergang Chacalluta, zwischen Chile und Peru Migranten am Grenzübergang Chacalluta, zwischen Chile und Peru 

Chile: Hilfsaktion für venezolanische Migranten

Die Kirche in Chile hat eine Solidaritätsaktion für venezolanische Migranten an der chilenisch-peruanischen Grenze gestartet. Die chilenische Diözese Arica sammle derzeit Sach- und Geldspenden, berichten lokale Medien.

In einer Stellungnahme kritisiert die Diözese die unzureichenden Hilfsmaßnahmen der chilenischen Regierung des konservativen Präsidenten Sebastian Pinera. Die Situation der Migranten sei besorgniserregend. Die Kälte habe bereits für zahlreiche Erkrankungen gesorgt.

Seit Samstag Einreise nur mit Visum

Seit Tagen wartet eine wachsende Zahl von mehreren hundert venezolanischen Migranten vor dem Grenzübergang Chacalluta auf die Einreise. Seit Samstag benötigen Venezolaner für den Grenzübertritt ein Visum, dass die meisten nicht vorweisen können. Der venezolanische Oppositionspolitiker Juan Guaidò schickte den von ihm ernannten Gegen-Botschafter an die Grenze, um sich dort über die Situation vor Ort zu informieren.

Venezuela wird von einem Machtkampf zwischen dem linksgerichteten Präsidenten Nicolás Maduro und dem konservativen Interims-Präsidenten Juan Guaidò erschüttert. Mehr als zwei Millionen Menschen haben Venezuela in den vergangenen zwei Jahren bereits verlassen.

(kna – sk)
 

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30. Juni 2019, 11:33