Beim Nationalen Gebetstag im Weißen Haus spricht ein Opfer des Angriffs auf eine kalifornische Synagoge Beim Nationalen Gebetstag im Weißen Haus spricht ein Opfer des Angriffs auf eine kalifornische Synagoge 

Trump betet für Terroropfer aller Religionen

US-Präsident Donald Trump hat zum „Nationalen Tag des Gebets“ ein Ende der Gewalt gegen Menschen aller Religionen gefordert. Vor Vertretern der großen Religionsgemeinschaften im Weißen Haus rief er „alle zivilisierten Nationen“ zu Bemühungen gegen Terrorismus auf.

Ausdrücklich gedachte Trump der Opfer von Anschlägen auf religiöse Einrichtungen wie in Sri Lanka, Neuseeland oder Kalifornien; in dem südasiatischen Land hatten Islamisten Christen attackiert, in Neuseeland ein weißer Rassist Muslime und in Kalifornien hatte vergangenen Samstag ein Amerikaner eine Synagoge angegriffen. Unter den etwa 100 Teilnehmern des Gebetsmoments war auch ein Rabbiner, der dabei verletzt worden war. Erst im vergangenen Jahr tötete ein Mann elf Juden in Pittsburgh während eines Gottesdienstes.

US-Bevölkerung auffallend religiös

Hintergrund der Veranstaltung ist der seit 1988 gesetzlich bestimmte Nationale Gebetstag, der jedes Jahr am ersten Donnerstag im Mai begangen wird. US-Demografen gaben an, 55 Prozent der Bevölkerung bete täglich – ein Ausnahmefall unter den Ländern mit höherem Wohlstand. Grund dafür ist laut Wissenschaftlern die geringe staatliche Einmischung in religiöse Angelegenheiten. Dadurch sei ein offener religiöser „Markt“ entstanden. Möglicherweise sei die hohe religiöse Praxis auch auf die hohe Einkommensungleichheit zurückzuführen.

Die größte Macht auf Erden

Trump, aufgrund seines Amtes häufig als „der mächtigste Mann der Welt“ bezeichnet, meinte, Amerika werde immer an die besondere Kraft des Gebets glauben: „Es ist das Mächtigste, was es gibt.“

(kap – fr)

 

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03. Mai 2019, 12:02