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Australien: Kirche lässt eigene Strukturen überprüfen

Die katholische Kirche in Australien lässt die Strukturen in Bistümern, Gemeinden und Orden von einem Expertengremium überprüfen. Ziel seien Verbesserungen etwa in Sachen Transparenz, Verantwortlichkeit und Mitwirkung der Laien.

Mit dem neuen Schritt folgt die Kirche einer Empfehlung aus dem Abschlussbericht der staatlichen Missbrauchskommission, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Mark Coleridge. „Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass einige unserer Methoden nicht mehr funktionieren“, erläutert Coleridge. Es gelte daher, Lehren aus bewährten Praktiken anderer großer zeitgenössischer Organisationen zu ziehen.

Dinge, die Missbrauch begünstigen

Monica Cavanagh, Vorsitzende des Australischen Ordensverbandes, sagte: „Die Missbrauchskommission hat einige Dinge zu Tage gebracht, die den Missbrauch von Kindern begünstigt und eine Reaktion auf diese tragische Wirklichkeit erschwert haben könnten.“

Dem neu geschaffenen Gremium gehören sieben katholische Experten an, darunter drei Frauen. Bis Oktober 2018 sollen sie den Bischöfen und den Orden einen Zwischenbericht und im ersten Halbjahr 2020 einen Abschlussbericht vorlegen.

(kna - mg)

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02. Mai 2019, 12:05