Im Juni 2019 wird sein Nachfolger gewählt: Der Brasilianer Jose Graziano da Silva Im Juni 2019 wird sein Nachfolger gewählt: Der Brasilianer Jose Graziano da Silva 

UNO/Italien: Kandidaten für FAO-Chefposten in öffentlicher Fragerunde

Was für eine Vision haben sie für die Zukunft der größten Sonderorganisation der Vereinten Nationen? Haben sie überhaupt eine? Diesen und anderen Fragen durch das Publikum stellen sich in einer öffentlichen Diskussion an diesem Freitag zwei der vier Kandidaten auf das Amt des Generalsekretärs der Welternährungsorganisation FAO.

Im Juni wird ein neuer Generalsekretär für die größte UN-Organisation zu Hungerbekämpfung gewählt, der Brasilianer Graziano da Silva kann nach zwei Amtszeiten nicht erneut zur Wahl antreten.

Zur Wahl stellen sich die Französin Catherine Geslain-Lanéelle, der Georgier Davit Kirvalidze, der Chinese Qu Dongyu und der Inder Ramesh Chand. Der Kandidat aus Kamerun hatte kurz nach Bekanntgabe seiner Nominierung seine Bewerbung aus nicht näher bekannt gegebenen Gründen zurückgezogen.

An diesem Donnerstag findet eine erste, allerdings nichtöffentliche, Anhörung der Anwärter auf das Amt des Generaldirektors in der Welternährungsorganisation statt. Für den Tag danach hat der britische Think Tank Chatham House eine öffentliche Diskussion mit den Kandidaten angeregt. Diese wird ab 11 Uhr im römischen Kongresszentrum Fontana di Trevi stattfinden, auch Onlinestreaming und Fragenübermittlung via Twitter sind vorgesehen. Die persönliche Teilnahme steht nach einer Registrierung allgemein offen - allerdings haben sich nur die gemeinsame Kandidatin der Europäischen Union, Catherine Geslain-Lanéelle, und der georgische Anwärter Davit Kirvalidze bereit erklärt, sich den Fragen von Journalisten, Interessensvertretern und Bürgern nach ihren Plänen für die Welternährungsorganisation zu stellen. Das Event wird per Live-Stream übertragen, Fragen an die Kandidaten können auch per Twitter eingereicht werden.

Die Hauptaufgaben der größten Sonderorganisation der Vereinten Nationen liegen in der weltweiten Bekämpfung von Nahrungsmittelunsicherheit und Armut sowie der Förderung von landwirtschaftlicher und nachhaltiger Entwicklung. Bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 kommt der FAO eine Schlüsselrolle zu.

(pm - cs)

 

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11. April 2019, 12:47