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Hazara-Angehörige protestieren nach dem Bombenanschlag in Quetta Hazara-Angehörige protestieren nach dem Bombenanschlag in Quetta 

Pakistan: Mindestens 20 Tote nach Bombenexplosion

Eine Bombenexplosion auf einem Markt im pakistanischen Quetta forderte das Leben von mindestens 20 Menschen. Es handelte sich nicht um den ersten Anschlag gegen die Hazara-Minderheit. Auch pakistanische Christen sehen sich der Verfolgung ausgesetzt.

In einem Sack mit Kartoffeln war sie versteckt - die Bombe, die am Freitagvormittag auf einem Markt im pakistanischen Quetta explodierte. Mindestens 20 Menschen kostete sie das Leben.

Ziel des islamistischen Anschlag waren Angehörige der Hazara, eine schiitische Minderheit im sunnitisch-islamischen Pakistan. Immer wieder werden sie zu Opfern von Gewaltakten durch islamistische Milizen. Seit 2017 beklagen sie 507 Tote und 672 Verletzte, wie die pakistanische Menschenrechtskommission berichtet.

2016: Anschlag auf Christen mit 75 Toten 

Auch die christliche Minderheit in Pakistan ist dem Terror ausgesetzt. So starben 2016 am Ostermontag 75 Menschen bei einem Selbstmordanschlag in Lahore im Punjab, und ein blutiger Angriff auf die Bethel Memorial Methodist Kirche in Quetta am 17. Dezember 2017 endete für mindestens acht Menschen tödlich.

Um solchen Vorfällen entgegenzuwirken, wurden kirchlichen Sicherheitsexperten Anfang 2018 zum Selbstschutz Waffenlizenzen erteilt.

(kap – ap)
 

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13. April 2019, 13:53