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Bei der Demo gegen Ortega am Samstag in Managua Bei der Demo gegen Ortega am Samstag in Managua 

Nicaragua: Empörung über Verhaftung von Demonstranten

Der Erzbischof von Managua, Kardinal Leopoldo Brenes, verurteilt die Gewalt gegen Demonstranten vom letzten Samstag. In einem kurzen Statement ruft der zu Gebet „um den Frieden im Land“ auf.

Im Rahmen des nationalen Dialogs hatte sich das Regime von Präsident Daniel Ortega letzte Woche mit der Opposition eigentlich auf den Respekt vor Meinungsfreiheit und dem Recht auf friedliche Demonstration geeinigt. Kurz darauf aber gingen Sicherheitskräfte gewaltsam gegen Demonstranten in Manaus vor, verhafteten sieben Personen vorübergehend und hinderten Journalisten an ihrer Arbeit. Dabei sollen einige Berichterstatter auch geschlagen worden sein.

Weihbischof Silvio Báez erklärte in seiner Sonntagspredigt, das Land stehe weiter „am Rand einer Gewaltspirale“. Die Menschen sollten sich „nicht provozieren lassen und nicht der Versuchung nachgeben, sich selbst zu ihrem Recht zu verhelfen“. Báez kritisierte die beim nationalen Dialog erzielten Absprachen: „Sie stehen nur auf dem Papier, haben aber kein Leben.“

„Nicht provozieren lassen“

Die katholischen Bischöfe haben am nationalen Dialog nicht teilgenommen; einziger Kirchenvertreter am runden Tisch war der päpstliche Nuntius. Präsident Ortega sieht sich einer breiten, vor allem von Studenten geführten Protestbewegung gegenüber.

(vatican news – sk)
 

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01. April 2019, 12:21