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Verantwortlich für Vatikan-Pavillon in Peking: Kardinal Gianfranco Ravasi Verantwortlich für Vatikan-Pavillon in Peking: Kardinal Gianfranco Ravasi 

China: Vatikan bei Weltgartenschau in Peking

An der Internationalen Gartenschau in Peking vom 29. April bis zum 7. Oktober wird sich auch der Vatikan beteiligen. Es ist die erste päpstliche Teilnahme an einer Weltgartenausstellung. Mehrere Hunderttausend Euro kostet der Pavillon, der sich vor allem der Ökologie verschreibt.

Mit einem eigenen Pavillon beteiligt sich der Vatikan an der Internationalen Gartenschau in Peking. Der Heilige Stuhl nehme auf Einladung Chinas teil, sagte der Leiter des Päpstlichen Kulturrats, Kardinal Gianfranco Ravasi, am Dienstag bei der Vorstellung des Projekts im Vatikan. Er rückte die Initiative in den Rahmen eines umfassenderen Austauschs, den der Heilige Stuhl und China vergangenen September vereinbart hatten.

Die Schau in Peking solle die Atmosphäre schaffen, um über eine Begegnung „nicht nur im Bereich der Religion, sondern auch auf dem Feld der Kunst, der Kultur und der Forschung" zu sprechen, so Ravasi.

Verkörperung von „Laudato si“

Die Gartenbauausstellung, die vom 29. April bis zum 7. Oktober dauert und das Motto "Live green. Live better" (Lebe grün. Lebe besser) trägt, ist in fünf Unterthemen unterteilt. Unter dem Leitwort „Home of Hearts" (Heimat der Herzen) präsentiert der Vatikan den Angaben zufolge auf etwa 200 Quadratmetern Gärten als Orte der Harmonie und Erholung, unter anderem mit Orchideen aus den Niederlanden und Wasserspielen. Damit widmet sich der Pavillon des Heiligen Stuhls, den Kardinal Gianfranco Ravasi und Kurienbischof Paul Tighe am ersten Tag der Ausstellung einweihen werden, besonders dem Thema Ökologie, anknüpfend an die Umwelt-Enzyklika „Laudato si" von Papst Franziskus.

Innovativ

Ein weiteres Thema ist der Einklang von Forschung und Natur. So werden Dokumente zur Kräuterkunde aus der Vatikan-Bibliothek ausgestellt und eine Kopie von „Adam und Eva im Irdischen Paradies" des österreichischen Tiermalers Peter Wenzel (1745-1829) gezeigt, dessen Original sich in den Vatikanischen Museen befindet. Fortschrittlichkeit symbolisiert ein mit der neuesten Technologie ausgestattetes Gewächshaus sowie die Anwendung des Li-Fi-Verfahrens für optische Elemente im Inneren des Pavillons. All das koste, so Ravasi „weniger als eine Million" Euro.

Der 14. September ist dem Pavillon des Heiligen Stuhls gewidmet. Für diesen Tag ist eine Konferenz zum Thema Umwelt geplant. Der Heilige Stuhl realisierte seine erstmalige Teilnahme an einer Weltgartenausstellung in Zusammenarbeit unter anderem mit der italienischen Botschaft in Peking und der niederländischen Botschaft beim Heiligen Stuhl.

(vatican news)
 

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16. April 2019, 16:39