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Friedenszeremonie im Südsudan Friedenszeremonie im Südsudan 

Südsudan: Vatikan-Vertreter zu Besuch in Juba

Bei seinem Besuch im Südsudan macht sich der vatikanische Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten ein Bild von der dortigen Lage. Salva Kiir, der Präsidenten des Landes, war erst vor Kurzem zu einer Audienz mit dem Papst im Vatikan.

Nachdem Papst Franziskus immer wieder den Wunsch geäußert hat, selbst in den Südsudan zu reisen, ist Erzbischof Paul Richard Gallagher, Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten im Vatikanischen Staatssekretariat, nun zu Besuch in der Hauptstadt Juba gewesen. „Ich will mit eigenen Augen sehen, wie es im Südsudan aussieht und was es bedeutet dort zu leben und mit den Verantwortlichen zu verhandeln“, sagte er.

Treffen mit Geistlichen und Politikern

Empfangen hatten ihn bei seiner Ankunft am 21. März unter anderem Außenminister Deng Alor Kuol und Jubas Erzbischof Paolino Lukudu Loro. Zum Programm seines fünftägigen Aufenthalts gehörten Treffen mit katholischen Bischöfen und Verantwortlichen anderer Kirchen sowie mit verschiedenen Spitzenpolitikern, darunter Präsident Salva Kiir.

Zur Feier des 10. Jubiläums der katholischen Universität des Südsudans am 22. März segnete und legte Erzbischof Gallagher symbolisch den Grundstein des Instituts für Gerechtigkeits- und Friedensstudien, im Beisein von Erzbischof Hubertus Matheus van Megen, dem neuen Nuntius in Kenia und Südsudan.

Auch Papst Franziskus will in den Südsudan

Erst am 16. März hatte Papst Franziskus den Präsidenten Kiir in einer Audienz empfangen, um über die Rolle der Kirche im Südsudan zu sprechen. Es ging nach Vatikanangaben bei dem Gespräch vor allem um die Bereiche Erziehung und Gesundheitswesen sowie um den nationalen Versöhnungsprozess. Thema war auch der Umgang mit zurückkehrenden Flüchtlingen und Vertriebenen. Immer wieder betont der Papst, dass er gerne selbst in das Land reisen möchte - zuletzt bei der Audienz für Staatspräsident Salva Kiir. Bislang kam eine solche Reise aus Sicherheitsgründen jedoch nicht zustande.

(cisa/vatican news – ap)
 

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26. März 2019, 14:06