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Sri Lanka: Keine Kommunion für Drogendealer

Der Erzbischof von Colombo hat für den 31. März eine Demonstration gegen den Drogenhandel einberufen. Auch Politiker und Buddhisten schließen sich an. Reuelose Drogenhändler seien in katholischen Gemeinden oder Begräbnisstätten nicht willkommen, so der ehemalige Kurienmitarbeiter.

Kardinal Malcolm Ranjith, Erzbischof von Colombo, organisiert einen Marsch gegen den Drogenhandel. In einer gestrigen Pressekonferenz gab er bekannt, dass dieser am 31. März in Sri Lankas Hauptstadt Colombo stattfinden wird. Eingeladen sind alle Pfarreien der Erzdiözese – und nicht nur das: Neben katholischen Würdenträgern, dem Präsidenten Maithripala Sirisena und dem Premierminister Ranil Wickremesinghe wird auch die buddhistische Gemeinde mitmarschieren.

Katholische Rechte nicht für alle

Allen katholischen Gemeinden rät Ranjith, reuelose Drogenhändler „nicht aufzunehmen“. Die den Katholiken vorbehaltenen Rechte wie das Empfangen der Kommunion oder die kirchliche Zeremonie der Beerdigung solle man ihnen nicht gewähren. Doch er appelliert auch an die Pflicht der Christen, die Behörden in ihrem Kampf gegen den Drogenhandel zu unterstützen: „Wir dürfen den Dingen nicht einfach ihren Lauf lassen.“

Von 2001 bis 2009 arbeitete der aus Sri Lanka stammende Kardinal an der Römischen Kurie, wo er 2005 zum Sekretär der Gottesdienstkongregation ernannt wurde. Seit 2009 ist er der Erzbischof von Colombo.

(an – ap)

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21. März 2019, 15:12